Backlinks aufbauen: die zehn größten Fehler!

von | 21. Jun, 2022 | Onlinemarketing, SEO | 0 Kommentare

Der Linkaufbau ist der wohl wichtigste Teil der Off-Page-Optimierung. Wenn du hier Fehler machst, gehst du ein enorm großes Risiko ein, denn du kannst deine gesamte Sichtbarkeit verlieren. Ich erkläre dir heute die zehn größten Fehler beim Backlinks aufbauen!

Ehe wir loslegen, möchte ich noch diesen Hinweis aussprechen: Gezielter Linkaufbau zur Manipulation der Sichtbarkeit in der Suchmaschine verstößt gegen Googles Webmasterrichtlinien. Das heißt, wenn du hierbei erwischt wirst, droht eine Strafe. Die Suchmaschine kann dich unter Umständen komplett aus den Ergebnissen verschwinden lassen.

Linkaufbau betreibst du also immer auf eigenes Risiko. Du kannst auch ohne Linkaufbau eine große Sichtbarkeit für Webseiten aufbauen. Aber für die, die es nicht lassen können, liste ich jetzt die zehn größten Fehler auf.

Fehler 1: Backlinks kaufen

Fehler Nummer eins ist es, irgendwelche Links zu kaufen. Du musst dir klar machen, wenn du auf einer Webseite Links kaufen kannst, dann kann das jeder andere auch. Webseiten, die Backlinks auf Linkportalen verkaufen, können unter Umständen das Risiko erhöhen, erwischt zu werden.

Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn man für wenig Geld viele Links kaufen kann. Zum einen schießen auf einmal die Linkzahlen in die Höhe, was deine Seite in den Fokus des Algorithmus rückt, zum anderen kommen hierbei in der Regel keine hochwertigen Links bei raus.

Des Weiteren werden hierbei oft die Links nicht in hochwertigem Content per Hand gesetzt, sondern wie Spam automatisiert auf unzähligen Seiten verteilt. Im schlimmsten Fall auch noch als Kommentarspam.

Für eine expansive Linkstrategie kann es durchaus Sinn machen, den ein oder anderen hochwertigen Link zu kaufen, den man ohne Geld nicht bekommen würde. Aber grundsätzlich sollte man versuchen, den Großteil durch Fleiß und guten Content aufzubauen.

Fehler 2: Fehlende Analyse vor dem Backlinks Aufbauen

Bevor du mit dem Linkaufbau beginnst, solltest du den Ist-Zustand deiner Webseite analysieren. Welche Links hast du, woher kommen sie und wo verlinken sie mit welchem Ankertext hin?

Wurde deine Seite vielleicht schonmal abgestraft und gibt es vorhandene Links die dir schaden? Man muss sich klar machen, dass nicht jeder Link auch eine Bereicherung für die eigene Webseite ist. Manche Links schaden mehr, als dass sie deinem Ranking helfen.

Die nächste Analyse sollte feststellen, welche Links deine stärkeren Wettbewerber haben. Kannst du dich vielleicht auch hier positionieren?  Welche Webseiten passen thematisch zu dir und sind für dich potenzielle Linkgeber?

Hierfür gibt es diverse Tools, die man auf unterschiedliche Arten nutzen kann. Es gibt beim Linkaufbau nicht nur eine Strategie. Welche Strategie für dich die richtige ist, kann man in einer Analyse herausfinden.

Ohne eine gründliche Analyse läufst du Gefahr, deine aktuelle Situation im Bereich der Backlinks völlig falsch einzuschätzen.

Fehler 3: Masse statt Klasse

Wenn du zu schnell zu viele Links aufbaust und im schlimmsten Fall die Qualität auch noch schlecht ist, kann deine Seite abgestraft werden.

Qualitätskriterien für Backlinks sind zum Beispiel Links im Content anderer Seiten, also nicht im Footer oder in Kommentaren. Außerdem ist der Ankertext der Links relevant, ebenso wie der Kontext der Seite, von der der Link kommt. Passt die Seite zu deinen Keywords? Ist sie in einer ähnlichen Nische relevant?

Die Qualität deiner Links muss stimmen. Lieber hast du wenige Links, von Seiten, die Google als vertrauenswürdig sieht, mit guten Ankertexten, als viel Link-Spam, der zu einer Abstrafung führt.

Fehler 4: Mit der Tür ins Haus

Eine Möglichkeit, Backlinks aufzubauen, ist Partner zu finden. Diese Partner sollten möglichst nah an, im besten Falle in deiner eigenen Nische aktiv sein, damit Google Verlinkungen von dieser Seite für sinnvoll und wichtig hält.

Und wie kommst du an Verlinkungen durch Partner? Ganz einfach: Lieb fragen! Dabei ist es wichtig, dass du nicht einfach mit der Tür ins Haus fällst. Andere Webseiten-Betreiber sind auch nur Menschen, so wie du auch. Hier ist also ein bisschen menschliches Feingefühl gefragt.

Warum sollte jemand, der dich gar nicht kennt, ein gutes Wort bei Google für dich einlegen und dich auf seiner qualitativ hochwertigen Webseite empfehlen?

Du musst versuchen, diese Person davon zu überzeugen, dass du auf ihrer Seite bist. Im Falle einer Link-Anfrage heißt das: Beweise dem anderen Webseitenbetreiber, dass du seinen Content kennst und wertschätzt. Bringe ein Gespräch ans Laufen, einen Austausch, der grundsätzlich positiv ist. Signalisiere ihm eure Gemeinsamkeiten. Erst wenn eine gute Grundbeziehung aufgebaut ist, solltest du nach einer möglichen Verlinkung fragen.

Fehler 5: Backlinks aufbauen durch Kommentar Spam

Der wohl schlimmste Weg Backlinks aufzubauen ist Kommentar-Spam. Aber was genau hat es damit auf sich? Wenn du selbst einen Blog mit einer gewissen Sichtbarkeit habt, dann sind sie dir sicherlich schon begegnet: Kommentare über Kommentare, die vielleicht auf den ersten Blick nett wirken: „Toller Beitrag, sehr informativ“ oder „Vielen Dank für diese tolle Recherche“ und wenn man bis zum Ende liest, folgt ein Link auf eine fremde Seite. Diese Kommentare solltest du immer löschen oder als Spam markieren, denn in der Regel sind das billig gekaufte Links, die mithilfe von Programmen auf deiner Seite gelandet sind. Und selbst wenn sie von Hand erstellt wurden, so sind sie keine Bereicherung für deine Webseite.

Andere sind nicht einmal subtil, sie setzen einfach nur ihren Link in eure Kommentarspalte, thematisch oft völlig unpassend. Diese Backlink-Kommentare sind für Blogbetreiber vor allem nervig und für diejenigen, die diese Links gekauft haben, leider absolut wertlos.

Fehler 6: Backlinks aufbauen durch Linktausch

Linktausch, also das gegenseitige Verlinken, im schlimmsten Fall das gegenseitige Verlinken der Startseiten, anstelle von relevantem Content, ist der Fehler Nummer 6.

Der direkte Linktausch ist für den Algorithmus der Suchmaschine leicht zu erkennen. Linktausch ist laut den Google Richtlinien ebenfalls ein Verstoß, der abgestraft werden kann. Sich auf Linktausch als Hauptstrategie zu verlassen, ist also ein großer Fehler. Unter Umständen und in geringen Maßen kann es eine Maßnahme sein, allerdings würde ich davon grundsätzlich eher abraten. Es birgt einfach zu große Risiken.

Fehler 7: Linkaufbau ohne wertvollen Content

Ich habe schon angesprochen, was wichtig für gute Backlinks ist. Dabei habe ich auch auf relevanten Content hingewiesen. Wenn du keinen Content hast, der es wert ist, von anderen verlinkt zu werden, warum sollte Google das gut finden?

Bevor du damit rechnen kannst, dass andere Seiten auf deinen Content verlinken, muss dein Content einer Qualität entsprechen, an die andere gar nicht herankommen. Im Grunde sollte das Ziel deiner Content-Erstellung sein, etwas zu veröffentlichen, von dem andere sagen „deine Seite hat das Thema so gut beschrieben, ich kann es nicht besser machen, also verlinke ich die Webseite als weiterführende Informationsquelle dazu“. Und genauso sieht Google das. Webseiten bekommen Backlinks, weil sie wichtig und relevant sind. Sprich, wenn deine Seite keinen oder wenig guten Content hat und du anfängst hiermit Linkaufbau zu betreiben, dann ist es für Google fragwürdig, warum diese Links entstehen. Daher steht vor jedem Linkaufbau die Contentoptimierung.

Wie Content dein Ranking verbessert, kannst du natürlich in dem passenden Blogbeitrag nachlesen.

Fehler 8: Money Keywords verlinken

Money Keywords sind solche Keywords, die stark transaktionsbezogen sind. Nutzt man die dann als Ankertexte für seine Backlinks, sieht das wenig oragnisch aus und kann zu Abstrafungen führen.

Wenn man eine Webseite, welche eine starke Sichtbarkeit hat, aber keinen Linkaufbau betreibt genauer analysiert, dann wird man feststellen, dass die Links zu der Webseite in den meisten Fällen nicht mit Money Keywords gesetzt werden.

Hier musst du also einen Mittelweg finden, der Suchmaschine zu zeigen, worum es auf deiner Seite geht und dass dein Content relevant ist, ohne solche Money Keywords zu nutzen. Ansonsten kann es passieren, dass Google nicht lesen kann, was du dem Nutzer bietest und du so weniger relevant wirkst. Hier können mitunter auch Longtail-Keywords helfen. Hier ist wieder die richtige Strategie und die Formulierung gefragt.

Fehler 9: Links, die nicht geklickt werden

Dieser Fehler geht ein bisschen zurück auf das Thema der Content-Qualität und eigentlich auch auf das Thema Kommentar-Spam und den richtigen Partner. Denn nur wenn dein Content lesenswert ist, wenn jemand dich empfiehlt, dem die Nutzer vertrauen und wenn dein Link sinnvoll eingebaut ist, wollen die Nutzer auf deinen Link klicken.

Links, die nicht geklickt werden, wertet Google ab. In diesem Fall helfen dir die Links mitunter nicht, im Gegenteil, sie könnten Google sogar dazu verleiten, deinen Content als weniger gut anzusehen und so abzuwerten.

Fehler 10: Ein zu kleines Budget

Wie fast alle SEO Maßnahmen funktioniert Linkaufbau nicht völlig kostenlos. Zwar zahlst du nicht pro Klick auf deinen Link, wie es bei SEA-Maßnahmen der Fall ist, aber ein bisschen Budget solltest du schon einplanen.

Linkkauf kann dir enorm schaden. Wenn du dich also entscheidest, das Risiko einer Strafe einzugehen, dann muss man es richtig machen. Angebote von 100 Links für 40 € sind in jedem Fall ein großer Fehler. Wenn du schon Links einkaufst, dann bei themenrelevanten Webseiten, die hochwertigen Content produzieren und dich hier sinnvoll platzieren.

Unter Umständen engagierst du auch eine Agentur, die den Backlink Aufbau für dich übernimmt. Hier braucht es ebenfalls ein gewisses Budget. Prüfe aber hier genau, was die Agentur für dich macht. Welche Art von Links holt sie in welcher Menge, mit welcher Methode und zu welchem Preis für dich heran. Vertraue hier nicht blind auf das Können der Agentur.

Video zum Thema

Fazit: Backlinks aufbauen

Wenn man nach den Regeln spielt, dann darf man nicht gezielt Backlinks aufbauen. Ich kann dir bestätigen, dass man alleine durch guten Content eine enorme Sichtbarkeit und ganz nebenbei auch noch organische Backlinks aufbaut. Aber leider funktioniert momentan der Algorithmus von Google immer noch so, dass Backlinks ein wichtiger Rankingfaktor sind und viele starke Webseiten auf die Form der Offpage-Optimierung setzen.

Mach dir bewusst, dass der Algorithmus von Google nicht immer gleichbleibt. Womit du gestern durchgekommen bist, kann morgen schon zu einer Strafe führen. Wenn du auf den Linkaufbau nicht verzichten möchtest, dann übertreibe es nicht. Hast du keine Erfahrung auf dem Gebiet, dann solltest du dich zumindest beraten lassen. Beim Linkaufbau gibt es natürlich noch viel mehr zu beachten, als unsere zehn größten Fehler beschreiben. Investiere auf jeden Fall in hochwertige SEO-Tools, welche dir bei der Analyse der Backlinks und potenzieller Linkquellen helfen und das Risiko minimieren.

Wenn Du Fragen zum Thema hast, hinterlasse einfach einen Kommentar oder wende dich direkt an mich. Mein Team und ich sind auch gerne persönlich für dich da.

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Steffen Rust

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