Ein Trading Desk ist eine Vereinigung von verschiedenen Prozessen und Programmen zur Budgetoptimierung von Werbekampagnen. Genutzt wird dieser Service von Agenturen, Publishern und ab einer bestimmten Größe auch Unternehmen. Im Vordergrund steht die Vereinfachung vom digitalen Inventar Handel über Ad Exchanges und Real-time-Bidding. Dabei werden Daten, die in Echtzeit gewonnen werden, ausgewertet und anhand dessen Reportings erstellt. Während die Grundaufgabe die gleiche bleibt, können verschiedene Trading Desks noch weitere Aufgaben, wie zum Beispiel Rechnungserstellung oder andere buchhalterische Tätigkeiten übernehmen. In der Realität ist ein Trading Desk natürlich kein einzelner Arbeitsplatz, sondern kann eine Vielzahl von Mitarbeitern einbinden. Sowohl IT, Buchhaltung, Marketing und viele weitere Unternehmensbereiche arbeiten hier an einem gemeinsamen Trading Desk.
Trading Desk ist nicht gleich Trading Desk
Wie bereits erwähnt steht der Inventar-Handel im Mittelpunkt jedes Trading Desks. Die gemeinsamen Schnittstellen sind in jedem Falle eine Demand Site Platform (DSP), AdserverAdserver gehören zum Programmatic Advertising. Hierbei handelt es sich um eine automatisierte Software auf einem oder mehreren Servern zur Verwaltung von Werbeanzeigen. Diese Werbeanzeigen können beispielsweise Banner oder Textanzeigen sein. Die Software speichert Werbeanzeigen, liefert sie aus un und eine Data Managment Platform (DMPEine Data Management Platform, kurz DMP ist eine digitale Sammelstelle für Daten. Man nutzt sie zum Beispiel zum Zusammenstellen von Zielgruppensegmenten, wobei sie über künstliche Intelligenz funktionieren.). Innerhalb der DSP findet man weitere Komponenten wie Supply Side Platforms (SSP) und Ad Networks. Mithilfe von Kostenmodellen wie CPCCPC bedeute Cost-per-Click und ist ein Abrechnungsmodell für Werbemaßnahmen im Onlinemarketing. Anders als bei CPM oder CPO ist der Klick eines Users die Messgröße für die Abrechnung, denn hier wird pro Klick bezahlt. Deshalb spricht man beim CPC auch von Klickkosten oder Klickvergütung. Des W, CPO und CPMAusgeschrieben Cost-per-Mille (CPM), auch Tausenderkontaktpreis (TKP) oder auf Englisch "thousand advertisement impressions" genannt, ist eine Form der Abrechnung für bezahlte Werbung. Andere Formen der Kostengestaltung sind das CPC und CPO. Diese Kostenmodelle können aber auch durchaus Informatio soll ermittelt werden, wie eine Werbekampagne am besten ausgespielt wird. Nun gibt es weitere Aufgaben und Ziele die ein Trading Desk bewerkstelligen soll, und deshalb unterscheidet man zwischen Agency Desk, AdvertiserDer Begriff Advertiser leitet sich vom englischen Wort "to advertise" (werben) ab. Er ist ein Werbetreibender oder auch Inserent. In der Regel ist der Advertiser eine Person, welche für seine Firma im Internet Werbung schalten möchte. Damit er hierbei eine besonders große Reichweite schafft, wirb Desk, und Publisher Desk.
Agency Desk
Wie der Name schon sagt, wird diese Form von Agenturen genutzt. Die grundsätzliche Idee ist folgende: anhand der gewonnenen Daten sieht man wo, für Werbung ausgegebenes Geld landet und justiert dementsprechend nach. Meist auf der eigenen DSP wird hier über integrierte Ad Exchanges und Ad Networks Inventar, also Werbung, eingekauft. Doch nicht nur der Einkauf findet hier statt, auch die Planung einer Kampagne und das Reporting. Dadurch optimiert sich sowohl die Planung als auch der Budgeteinsatz einer Kampagne. Große Unternehmen haben meist kein Interesse an einem Agency Desk, da dies eine Auslagerung der Kampagne bedeutet und Probleme mit der Geheimhaltung nach sich ziehen kann.
Advertiser Desk
Diese Form wird von großen Unternehmen, die ein dementsprechendes Budget aufbringen, verwendet. Der Trading Desk wird hierbei in die eigene Firma integriert. Da solche großen Firmen meist eigene Daten über Konsumenten und vorangegangene Werbekampagnen besitzen, lohnt sich die Zentralisierung. Auch die Handhabung der eigenen Daten und Ergebnisse bleibt hierbei gewährleistet.
Publisher Desk
Speziell auf Publisher zugeschnitten, ermöglicht dieser Trading-Desk, die Erweiterung und den Verkauf des eigenen Inventars sowie weiterreichende Optimierung von Kampagnen. Da Publisher im Regelfall bereits eine Basis an Inventar und Daten zur Auswertung haben, kann hierauf aufgebaut werden. Das ermöglicht die Erweiterung von gelieferten Daten und folglich eine sehr präzise Ansprache von Usern. Weiß man exakt was ein UserDer Begriff User leitet sich vom englischen Wort "use" ab, was "benutzen" bedeutet. Wörtlich übersetzt heißt User ganz einfach Benutzer und wird hierzulande auch Nutzer oder Anwender genannt. Der Terminus wird in der Regel im technischen IT-Umfeld verwendet. Dabei handelt es sich im Gegensatz zum sehen möchte, kann es auch Sinn ergeben diesem auf Drittseiten Werbung zu liefern.
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