URL-Hijacking beschreibt das Entführen einer Domain aus dem Index einer Suchmaschine. Dieses Problem entsteht in der Regel durch temporäre Weiterleitungen.

Unterschied 301 und 302 Weiterleitung

Mit einer 301 Weiterleitung kannst du URLs dauerhaft auf andere URLs weiterleiten. Mit einer 302 Weiterleitung wird die URL nur vorübergehend weitergeleitet.

Wird eine 301 Weiterleitung gesetzt, dann wird der Suchmaschine hiermit gezeigt, dass die Weiterleitung dauerhaft erfolgt und die Suchmaschine wird die alte URL gegen die neue URL ersetzen. Sofern die Inhalte gleich geblieben sind, wird die Seite dennoch ihr Ranking behalten.

Schaden durch Hijacking

Wenn eine 302 Weiterleitung gesetzt wird, dann wird der Suchmaschine signalisiert, dass die Weiterleitung vorübergehen ist. Wenn nun die Weiterleitung von URL 1 auf URL 2 gesetzt ist, dann geht die Suchmaschine davon aus, dass URL 1 demnächst wieder erreichbar ist. Folglich wird URL 2 aus dem Index genommen, da sie in den Augen der Suchmaschine nur vorübergehend von Nutzen sind.

Fremde Seiten können hierdurch unter Umständen auf das Ranking einer anderen Seite Einfluss nehmen. Es handelt sich hierbei um eine Black Hat SEO Methode. Je höher der PageRank der verlinkenden Seite ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die schwächere Seite Opfer eines Hijackings wird und an Sichtbarkeit verliert.

Damit eine temporäre Ersatz-URL keinen Schaden nimmt, sollte eine 307 Weiterleitung verwendet werden. Ob du Opfer eine Hijacking-Attacke geworden bist, kannst du durch eine Site-Abfrage ermittelt werden. Gibt folgende Abfrage bei Google ein: „site:deine-domain.de“ und tausche die Beispiel-Domain gegen deine Seite aus. Wenn eine Attacke stattgefunden hat, dann wird die Hijacking-Seite anstelle deiner Webseite angezeigt. Es muss aber nicht immer ein gezielter Angriff sein, teilweise ist es auch einfach die Unachtsamkeit eines Webmasters. Solltest du betroffen sein, dann nimm umgehend Kontakt zum jeweiligen Webmaster auf und weise ihn darauf hin.