Du möchtest wissen, wie du das Ranking deiner Webseite in den Suchergebnissen bei Google und anderen Suchmaschinen nach vorne bringst und auf die heiß begehrten ersten Plätze kommst? Ich erkläre dir heute, was überhaupt ein Ranking ist, welche Rankings es gibt und wie du deine Webseite durch Suchmaschinenoptimierung nach vorne bringst.
Definition Ranking
Das Wort Ranking findet man nicht nur im SEO-Bereich. Die Übersetzung für Ranking ins Deutsche ist „Rangfolge“. Ein Ranking kann man nicht nur auf Suchergebnisse in der Suchmaschine beziehen, die Rangfolge kann auch im allgemeinen Verständnis Unternehmen, Personen, Geschehnisse und Gegenstände hierarchisch sortieren. Hier wird dann anhand eines speziellen Wertes bzw. einer Leistung eine nachweisbare Rangfolge vergeben. Das kann der beliebteste Film in einer Mediathek, das schnellste Rennpferd auf der Rennbahn oder das erfolgreichste Unternehmen in einer bestimmten Branche sein. Wenn man Marktführer ist, dann liegt man im Branchenranking ganz vorne.
Ein Ranking kann auch subjektiv vergeben werden, wenn du beispielsweise eine Liste machst, in der du deine Lieblingsfilme bewertest. Das Ranking ist erst dann eine verlässliche Rangfolge, wenn es aufgrund von belegbaren Zahlen oder Eigenschaften wissenschaftlich messbar ist. Hierzu sollte es ausreichend Daten geben, seien es genügend Teilnehmer in der Abstimmung oder genügend Messwerte, um die Eigenschaften zu vergleichen. Beispielsweise „das schnellste Auto der Welt“ wäre eine solide, messbare und objektive Aussage, im Gegensatz zur subjektiven Aussage „der beliebteste Film der Welt“. Doch genug von der allgemeinen Definition, schauen wir uns an, was das Ranking für die Suchmaschinenoptimierung zu bedeuten hat, welche Rankings es gibt und wie du sie beeinflussen kannst.
Ranking in der Suchmaschinenoptimierung
Das Ranking in der Suchmaschinenoptimierung ist messbar und kann durch eine Datenanalyse ausgewertet werden. Das bedeutet, es ist eine objektive Rangfolge. Wir können in den Suchergebnissen nochmal in unterschiedliche Rankings unterteilen:
- für Werbung – auf welchem Platz wird deine Werbeanzeige geschaltet?
- in den organischen Textergebnissen (SEO)
- in der Universal-Search
SEO Ranking Unterschiede
Wir sehen uns heute nur die SEO-Ergebnisse der Suchmaschinen an. Wir lassen SEA, also die Suchmaschinenwerbung, und die Universal-Search außen vor. Wenn wir bei Google einen Begriff eingeben, dann werden wir je nach Suchbegriff unterschiedliche Ergebnisse bekommen. Das bedeutet für uns, dass sich das Keyword-Ranking immer auf einen bestimmten Suchbegriff bezieht.
Man kann natürlich auch den Durchschnitt aller Suchbegriffe und die Rankings aller Webseiten miteinander vergleichen, das wäre dann ein Sichtbarkeits-Index. Dieser ist ein schönes erstes Indiz, um die Autorität einer Webseite ableiten zu können, aber keine verlässliche Aussage in Bezug auf einzelne Suchbegriffe.
Nehmen wir an, wir vergleichen den Sichtbarkeits-Index von einem lokalen Friseur mit der Sichtbarkeit von Amazon. Die Sichtbarkeit des Friseurs wird verschwindend gering sein, was nicht bedeutet, dass der Friseur nicht für seine Branche sehr gute Ergebnisse bzw. Rankings hat. Damit so ein Vergleich Sinn ergeben kann, müssen Webseiten mit der gleichen Branche und Intention verglichen werden.
Rankingpositionen
Wenn wir von SEO Rankings für einen Suchbegriff reden, dann gehen wir davon aus, dass ein Nutzer diesen Begriff bei Google eingibt und nun die Suchergebnisse erscheinen. Wenn es ein kommerzieller Begriff ist, dann kann man davon ausgehen, dass als erstes Werbeanzeigen kommen. Ist der Begriff nicht kommerziell, dann können auch andere Ergebnisse kommen, das hängt davon ab, was der Nutzer sucht. Wenn du mehr darüber wissen willst, dann sieh dir meinen Beitrag Suchintention an.
Sehen wir uns den folgenden Screenshot einer Suche bei Google an. Ich habe den Begriff „Hundefutter“ gegoogelt, welcher nahe legt, dass jemand Hundefutter kaufen möchte, daher werden auch Werbeanzeigen angezeigt:
Die grün markierten Suchergebnisse sind die SEO Rankings. Hier kannst du durch Suchmaschinenoptimierung kostenlos erscheinen. Ganz unten siehst du, dass man die Ergebnisse noch blättern kann. Im Normalfall gibt es 10 kostenlose SEO Rankings pro Seite. Wir möchten aber auf die erste Seite kommen, da 99 % aller Nutzer nur die Ergebnisse der ersten Seite betrachten.
Wenn wir jetzt sagen, dass deine Webseite fiktiv zum Begriff „Hundefutter“ das Ranking mit dem Platz 4 hat, dann wäre das in diesem Fall die Webseite Fressnapf. Wenn deine Webseite das Ranking Platz 27 hat, dann wäre das der siebte SEO-Platz auf Seite 3 (10 Plätze pro Seite).
Ranking beeinflussen
Jetzt, wo du weißt, wie man die Rankingposition zählt, können wir uns ansehen, welche wesentlichen Eigenschaften das Ranking beeinflussen und wie du in den Suchergebnissen nach vorne kommst. Es gibt über 200 bekannte Rankingfaktoren bei Google. Manche sind wichtiger als andere. Ich werde hier nicht auf jeden einzelnen eingehen können, sondern einen Leitfaden erstellen. Jedes Thema wird wie immer in späteren Lektionen genauer aufgegriffen.
Die Maßnahmen der Suchmaschinen können wir in zwei Bereiche einteilen:
- OnPage-Optimierung
- OffPage-Optimierung
OnPage-Optimierung
Bei der OnPage-Optimierung optimierst du alle Faktoren direkt auf deiner Webseite, dazu zählen:
- technische Eigenschaften
- Inhalte
- Struktur
OffPage-Optimierung
Bei der OffPage-Optimierung optimierst du alles, was nicht auf deiner Webseite liegt, sondern von außen auf deine Webseite Einfluss hat:
- Linkpopularität
Was sich jetzt erstmal in wenige Überschriften verpacken lässt, ist in Wirklichkeit eine Menge Arbeit. Im Blogartikel Suchmaschinenoptimierung habe ich diesen Leitfaden bereits genauer ausgearbeitet.
Die wichtigsten Optimierungspunkte
Um deine Webseite professionell zu optimieren, musst du eine ganze Menge beachten, aber wie so oft im Leben gibt es auch hierbei Prioritäten. Wenn du Anfänger bist, dann empfehle ich dir, zum Start folgende Punkte zu optimieren:
- Technik
- Inhalte
Die Linkpopularität deiner Webseite, also wie oft wird deine Webseite von anderen qualitativ hochwertigen Webseiten mit einem Link genannt, würde ich erstmal hinten anstellen. Denn hier kannst du eine ganze Menge falsch machen, wie beispielsweise eine Strafe von Google bekommen und im schlimmsten Fall erscheint deine Seite gar nicht mehr in der Suche.
Im Fokus sollte am Anfang für dich stehen, dass deine Webseite das beste Suchergebnis für einen Suchbegriff liefert. Wenn deine Webseite oder dein Onlineshop technisch eine solide Basis bietet, dann musst du an der Technik gar nicht mehr so viel machen. Folgende CMS-Systeme und Onlineshops sind in der Regel eine gute Wahl, natürlich gibt es noch weitere und man muss auch nicht immer auf ein fertiges System zugreifen, es erleichtert einem nur das Leben:
Webseiten CMS-Systeme
- WordPress (meine erste Wahl im Bereich SEO)
- Joomla (auch oft genutzt und nicht schlecht)
Von den meisten Fertig-Homepage-Baukästen kann ich dir nur abraten, nach vielen Jahren Erfahrung kann ich dir sagen, dass diese, aus technischen Gründen, selten gut ranken. Auch, wenn die Anbieter was anderes behaupten werden. Mitunter sehen diese Webseiten gar nicht schlecht aus, aber für gute Chancen im Ranking aufzusteigen, eignen sie sich eher weniger.
Onlineshop-Systeme
- JTL-Shop
- shopware
- Shopify
- xt:Commerce
- plentymarkets
- gambio
- magento
- woocommerce
Die Reihenfolge stellt keine Wertung dar! Ich habe mit diesen Shops diverse Onlineshops gesehen und auch betreut, die ein sehr hohes Ranking erreicht haben. Vielleicht habe ich den ein oder anderen vergessen, gerne kannst du einen Kommentar dalassen, wenn du meinst, dass ein gutes Shopsystem fehlt.
Aber auch hier möchte ich nochmal betonen, dass es viele Shop-Baukästen gibt, die eher gar nicht ranken. Ich kann nur dazu raten die Finger davon zu lassen. Wenn ihr nicht darauf angewiesen seid in der Suche vorne aufzutauchen, sondern lediglich euren Stammkunden dienen, dann sind diese Baukästen in Ordnung, aber ansonsten lasst die Finger davon. Ich habe mit Erschrecken gesehen, welche Shopsysteme bei Google in anderen Blogs als beste Onlineshop-Systeme nominiert werden. Dabei kann ich nur vermuten, dass die Leute entweder keine Ahnung haben oder Provision für die Empfehlung bekommen. Ich nenne hier mit Absicht keine Namen, da ich keine Lust auf rechtlichen Ärger habe.
Inhalte optimieren
Du willst deine Webseite optimieren, aber nicht ewig viel lernen? Dann beginne damit, deine Inhalte so gut wie möglich auf die Kundenbedürfnisse auszurichten. Google sucht nicht nach Willkür oder durch Gemeinheit die besten Suchergebnisse aus, sondern anhand von Daten. Wenn du ein technisch gesundes Fundament hast, dann hängt jedes Ranking von deinen Inhalten, deinen Backlinks und dem Nutzerverhalten ab.
Vereinfacht gesagt: Google erkennt anhand des Inhalts, ob eine Webseite für einen Suchbegriff interessant sein könnte. Anhand der Linkpopularität erkennt Google, wie renommiert die Webseite ist und anhand der Nutzersignale wird Google nun testen, ob die Webseite tatsächlich eine Spitzenposition in der Suchmaschine verdient. Damit Google dich für diesen Test überhaupt in Betracht zieht, müssen deine Inhalte für die Suchmaschine optimiert sein. Damit du am Ende den Nutzertest bestehst, müssen deine Inhalte für den Nutzer optimiert sein.
Texte als Optimierung
Texte sind als Anfänger der perfekte Weg, den Content einer Webseite für die Suchmaschine und den Nutzer zu optimieren. Am Anfang eines Textes steht das Thema und die damit verbundene Keyword-Recherche.
Bitte mache nie den Fehler, die Texte für deine Webseite beim Wettbewerber oder einem Hersteller zu kopieren. Auch wenn du die Erlaubnis dafür hast und es so gesehen kein Diebstahl ist, wirst du es mit diesem Text schwierig haben, zu ranken. Denn zum einen bietet das kein Alleinstellungsmerkmal. Unmengen Onlineshops und Webseiten werden diesen Text haben, zum anderen ist es Duplicate Content (DC), welcher die Qualität eurer Seite herabstuft und sogar zu einer Strafe führen kann.
Fang auch nicht an wie ein Irrer die gewünschten Suchbegriffe im Text unterzubringen, das macht den Text für den Nutzer nervig zum Lesen und Google wird es als Keyword-Bashing ansehen und diesen Umstand als negativ werten. Ich mache nochmal einen gesonderten Artikel zum Thema SEO-Texte schreiben, aber achte als Anfänger einfach darauf, dass du über 300 Worte schreibst, deine Keyworddichte nicht über 2,5 % liegt und der Text für den Nutzer interessant ist und möglichst alle seine Fragen beantwortet. Wenn du dir unsicher bist, welche Textlänge du benötigst, dann google den gewünschten Suchbegriff und sieh dir an, wie lang die Texte der Webseiten sind, die mit diesem Begriff vorne stehen.
Eigentlich ist es keine Raketenwissenschaft, wie du die Inhalte optimierst. Stelle dir folgende Fragen:
- Was würde ich selber suchen?
- Wie gut würde mir meine Webseite gefallen?
- Würde ich alles finden, was ich gesucht habe?
- Ist mein Nutzerlebnis positiv?
Übrigens kannst du nicht nur Texte optimieren. Wie man Bilder optimiert, lernst du in einem anderen Beitrag.
Optimierung Onlineshop
Nehmen wir doch mal einen Onlineshop als Beispiel. Natürlich stellt das nicht die gesamte Optimierung eines Shops dar. Ich werde nochmal einen gesonderten Beitrag dazu machen, wie man einen Onlineshop optimieren kann. Aber es sind Punkte, die du selber auch als Anfänger angehen kannst:
Hat der Shop eine schnelle Ladezeit?
- Seitenladezeit ab 3 Sekunden -> Absprungrate 32 % höher
- Seitenladezeit ab 6 Sekunden -> Absprungrate 106 % höher
Zugegeben, das ist ein technischer Optimierungsansatz, aber ein wichtiger für das Nutzererlebnis. Niemand wird sich die Inhalte je ansehen, wenn sie zu lange brauchen, um zu laden.
Hat der Shop schöne Produktbilder?
Niemand möchte Artikel ohne Bild kaufen, weder kleine Zubehörteile, noch etwas Großes wie einen Fernseher oder ein Sofa. Hochwertige Produktfotos, die ein stimmiges Gesamtbild geben, sind maßgeblich für ein gutes UX.
Haben die Artikel Produktbeschreibungen?
Produktbeschreibungen sind wichtig. Der Nutzer kann sich vergewissern, dass der Artikel nicht nur optisch seinen Ansprüchen entspricht, sondern auch seinen inhaltlichen Erwartungen.
Haben die Kategorien Beschreibungen?
Kategorien sind eine tolle Anlaufstelle für die Optimierung. Zum einen hat der Nutzer hier eine große Auswahl an Produkten, welche sein Bedürfnis befriedigen könnten, zum anderen befindet er sich hier noch im Entscheidungsprozess und hat womöglich jede Menge Fragen, welche du mit einem Kategorietext beantworten kannst. Du kannst ihm helfen und ihn lenken. Übrigens, wenn du den Eindruck hast, dass dein Text zu lang ist, um ihn über den Produkten anzuzeigen, dann zeige im oberen Bereich einen Teaser mit einer Sprungmarke „weiterlesen“, welche in den unteren Bereich führt, wo der Nutzer, wenn er mehr lesen möchte, den Rest des Textes findet. Das ist mitunter die beste Methode, dem Text die nötige Gewichtung zu geben, aber dabei nicht den Kaufrausch des Nutzers zu stören.
Ist der Shop übersichtlich?
Eine gute Menüführung hilft dem Nutzer, sich zu orientieren und schnell seine gewünschten Produkte zu finden. Mach deinen Menüpfad nicht zu tief. Wie wir im Beitrag Crawling und Indexierung gelernt haben, kann es passieren, dass die Suchmaschine sich die tiefe Struktur gar nicht mehr ansieht, außerdem hat auch der Nutzer keine Lust, ewig zu klicken, bis er am Ziel ist. Eine gute Regel ist, alles, was nicht in drei bis vier Klicks erreicht werden kann, wird auch nicht verkauft.
Halte auch die Artikel übersichtlich. Technisch umfangreiche Produkte und zu große Kategorien lassen sich wunderbar mit Merkmalfiltern ergänzen. So muss man nicht ewig scrollen, sondern findet gleich das gewünschte Produkt. Frag dich, welcher Filter wäre wichtig, um das gewünschte Produkt zu finden?
Wenn du Artikel hast, die es in vielen Variationen gibt, beispielsweise bei T-Shirts sind es Farben und Größen, dann arbeite unbedingt mit Variationskombinationen. Das bedeutet, du hast einen Vaterartikel das „T-Shirt“ und darunter wählbar die Kombinationen „T-Shirt rot Größe XL“. So hilfst du dem Nutzer, sich zu orientieren.
Webseite optimieren
Genauso wie einen Onlineshop optimierst du auch eine Webseite. Sorge dafür, dass der Nutzer alles findet, was er gesucht hat und deine Webseite gut strukturiert ist. Vergiss nicht, überall Texte zu schreiben, damit hilfst du Google und dem Nutzer, deinen Inhalt zu verstehen.
Fazit zum Ranking
Je bessere Rankings du bekommst, desto mehr Besucher wirst du auf deine Webseite locken. Es gibt unglaublich viele Faktoren, die das Ranking einer Webseite beeinflussen, dennoch gibt es viele Ansatzpunkte, die auch Anfänger schon umsetzen können. Wenn du Blut geleckt hast und Begriffe serienmäßig auf die vorderen Plätze bei Google befördern möchtest, dann lerne weiter auf meinem Blog oder sieh dir zukünftig meine Kurse an. Übrigens habe ich noch einen interessanten Artikel über Korrelation und Kausalität, welcher sich auf die Statistik von Rankingveränderungen bezieht.
Sollte dir das alles viel zu viel Arbeit sein und du bist auf der Suche nach einem Profi als SEO-Berater, der dir die gesamte Arbeit abnimmt, dann nimm Kontakt zu mir auf! Ich bin gerne für dich da. Wenn dir der Blogbeitrag gefallen hat, dann freue ich mich wie immer über eine positive Bewertung.
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