Seinen Wettbewerb zu kennen ist sehr wichtig, wenn man sich in seiner Branche behaupten will. Gerade in umkämpften Gebieten kommt es darauf an, dass du dich von deiner Konkurrenz abhebst. Damit du aber eine vernünftige Wettbewerbsanalyse durchführen und die richtigen Schritte gehen kannst, musst du zuerst einmal wissen, wer überhaupt mit dir im Wettbewerb steht. Deshalb beantworten wir heute die Frage: Wie finde ich meine Wettbewerber?
Was sind Wettbewerber?
Zuerst einmal musst du festhalten, was für dich und dein Unternehmen relevante Wettbewerber sind. Grundsätzlich sind Wettbewerber oder Konkurrenten solche Unternehmen, die mit dir um etwas konkurrieren (logisch oder?). In der Regel konkurrieren sie mit dir um Kunden.
Sie wollen die gleiche ZielgruppeUnter der Zielgruppe versteht man im Marketing eine bestimmte Gruppe an Menschen, welche von einer Werbung oder einem Produkt angesprochen werden sollen. Wenn die Zielgruppe gefunden wurde, dann sollten sich Werbe- und Produktmaßnahmen auf diesen Personenkreis ausrichten. Je nachdem, welche Vorauss erreichen, wie du und erfüllen so ziemlich die gleichen Bedürfnisse. Wenn du also Hundefutter für Hunde mit Allergien verkaufst, dann sind deine Wettbewerber die, die ebenfalls Hundebesitzer von allergischen Hunden ansprechen und ihnen Produkte anbieten. Um diese zu finden, kannst du einfach mal bei Google Keywords eingeben, zu denen auch du gefunden wirst oder gefunden werden willst. Die Ergebnisse, die dann auf der SERPDie Abkürzung SERP steht für Search Engine Result Page, was auf deutsch soviel wie Suchergebnisseite heißt. Wenn bei Google ein bestimmtes Wort gesucht wird, bekommt der Suchende ein Ergebnis angezeigt. angezeigt werden, sind deine Wettbewerber.
Im weitesten Sinne sind all die, die dieses Kriterium erfüllen, deine Wettbewerber. Um deine direkte Konkurrenz zu finden, musst du aber einige weitere Punkte beachten.
Wie finde ich meine Wettbewerber?
Welche weiteren Punkte sind das? Keine Sorge, darauf gehen wir jetzt ein. Nehmen wir an, du hast ein Ladenlokal, aber keinen Online-Shop. Dann sind deine Konkurrenten nicht vornehmlich online zu finden, sondern in deiner Umgebung. Der einfachste Weg, Konkurrenz in deiner Umgebung zu finden, ist noch einmal Google zu bemühen. Suchst du auf Google Maps nach bestimmten Schlagworten, bleiben wir einfach mal bei dem Beispiel Hundefutter, zeigt Google dir Unternehmen, die in deiner Umgebung Hundefutter verkaufen.
Das funktioniert über das Google Unternehmensprofil. Wir haben zu den Vorteilen dieses Profils bereits einen eigenen Artikel geschrieben, den du dir anschauen solltest, wenn du noch kein solches Profil hast. Unternehmensprofile gibt es nämlich auch, ja sogar fast hauptsächlich, für Unternehmen, die im direkten Kundenkontakt stehen.
Hast du ein Ladenlokal, ist also Google Maps mit der Sammlung an Unternehmensprofilen dein wichtigstes Tool, um deine Wettbewerber zu finden.
Hast du einen Onlineshop, kannst du, wie eben erwähnt, einfach auf Google suchen, welche Shops dir zum Schlagwort „Hundefutter“ angezeigt werden. Du kannst auch „Hundefutter kaufen“ eingeben, um zu sehen, ob noch andere Shops auftauchen. Auch kannst du dir die Google ShoppingGoogle Shopping ist ein Online-Marktplatz, der es Einzelhändlern ermöglicht, ihre Produkte online zu verkaufen. Es ist ein Teil des Google-Netzwerks, das Verbrauchern hilft, die besten Produkte zu finden und zu kaufen. Der Marktplatz ermöglicht es Einzelhändlern, ihre Produkte auf je nach Schalt Ergebnisse anschauen, da hier auch die Shops benannt werden.
Besitzt du ein Ladenlokal und einen Online-Shop, kannst du beide Schritte kombinieren, um herauszufinden, wo du welche Konkurrenten hast. So findest du auch andere Läden in deiner Umgebung, die ebenfalls einen Online-Shop haben und kannst dir anschauen, wie diese beides kombinieren.
Weitere Tools, um Wettbewerber zu finden
Google und Google Maps sind extrem nützliche Tools, um schnell und einfach Wettbewerber zu finden. Doch natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten, deine Wettbewerber zu finden.
In der Regel sind die Programme, die wir hier vorstellen, zu teuer für einzelne Unternehmen, aber Agenturen haben Zugriff auf Programme, um Wettbewerber zu finden. Dazu gehören zum Beispiel:
- Sistrix (kostenpflichtig)
- Brand24 (kostenpflichtig)
- semrush (kostenpflichtig)
Doch auch du kannst selber noch andere Wege nutzen, um deine Konkurrenz zu finden.
- Branchentreffen
- Verbandsverzeichnis
Wen sollte ich beachten, wen erstmal ignorieren?
Hast du nun eine Liste mit deinen Online-Konkurrenten und deinen lokalen Wettbewerbern ist die Frage, was du nun damit anstellst.
Um eine richtige Konkurrenzanalyse durchzuführen, musst du jetzt die drei bis fünf wichtigsten Konkurrenten herausarbeiten. Übrigens, wie du eine Wettbewerbsanalyse durchführst, haben wir für dich ebenfalls in einem Blogbeitrag zum Thema zusammengefasst. Schau dort gerne vorbei, wenn du nach diesem Thema eine Liste mit deinen Wettbewerbern erstellt hast.
Aber wie findest du die wichtigsten drei bis fünf Wettbewerber? Dafür musst du dich auf drei Dinge konzentrieren. Wenn du unseren Text zum Thema Wettbewerbsanalyse gelesen hast, kommen sie dir vermutlich bekannt vor.
- Das Portfolio: Ist das Sortiment vergleichbar mit deinem? Ist es wesentlich breiter oder viel spezifischer aufgestellt?
- Die Größe: Wie groß sind die Wettbewerber auf deiner Liste? Wenn sie wesentlich größer sind, es sich zum Beispiel um Ketten handelt, kannst du deine Mittel schlecht mit ihren vergleichen. Sie sind nützlich, um zum Beispiel Möglichkeiten für weitere Produkte oder Services zu finden, aber im direkten Vergleich kannst du als neuer Online Shop oder Laden mit einem einzigen Geschäft selten einen guten Vergleich ziehen.
- Die Zielgruppe: Verkaufst du Hundefutter oder Hundefutter für Hunde mit Allergien? Wenn du sehr spezifisch auf Nahrungsergänzungsmittel oder Alternativen zu herkömmlichem Futter spezialisiert bist, weil sich in deinem Futter weniger Allergene befinden, willst du Leute erreichen, deren Hund Spezialfutter braucht. Will dein Wettbewerber auch genau diese Leute erreichen? Oder wollen sie eigentlich Katzen- und Hundebesitzer? Oder Besitzer von Meerschweinchen mit Glutenintoleranz? Nur wenn sie die selbe Zielgruppe ansprechen, wie du, kannst du bei ihnen erkennen, ob Maßnahmen für diese Zielgruppe funktionieren oder nicht.
Zuletzt wollen wir noch kurz über Platzhirsche reden, mit denen du auch irgendwie in der Konkurrenz stehst, die du aber nicht unbedingt als deinen Wettbewerber für eine Konkurrenzanalyse in Betracht ziehen solltest. Das beste Beispiel ist hier Amazon. Amazon ist ein riesiger Marktplatz, der in beinahe jeder Branche vertreten ist. Von Staubsaugern über Babykleidung bis hin zu Hundefutter und Nahrungsergänzungsmitteln findest du hier alles.
Du stehst also natürlich in Konkurrenz zu Amazon, doch du kannst, wenn du dich nur auf dein Produkt konzentrierst, auch niemals die Reichweite von Amazon erreichen. Es nützt dir also nicht besonders viel, dich mit Amazon zu messen. Fokussiere dich lieber auf Wettbewerber abseits von Amazon. Denn alle Händler einer Branche konkurrieren mit Amazon, aber nur einer kann direkt nach Amazon auf Google stehen. Idealerweise bist das natürlich du.
Fazit: Wie finde ich meine Wettbewerber?
Ob mit Google, Google Maps oder ganz altmodisch im Telefonbuch, du findest deine Wettbewerber überall. Wichtig ist, dass du weißt, welche Wettbewerber wichtig für dich sind. Wir hoffen, wir konnten dir mit diesem Text helfen, deine Wettbewerber zu identifizieren und zwischen den wichtigen und weniger wichtigen Konkurrenten zu unterscheiden. Willst du mehr zum Thema erfahren? Oder möchtest du Unterstützung bei einer ausführlichen Konkurrenzanalyse? Dann hinterlasse uns gerne einen Kommentar oder melde dich ganz unverbindlich bei uns.
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